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Qualifizierung zum/zur Aromatherapeut/in bzw. zum/zur Aromapraktiker/in im Gesundheitswesen
2013/2014 – Maria und Wolfgang Hoch in Kooperation mit der Bayerischen Pflegeakademie
war: wie dokumentiere ich das am besten? Am einfachsten schien mir eine Dokumenta- tion, die sich an den Schmerzen orientiert. Schmerzen können auf einer Skala einge- schätzt werden und als Verlaufskontrolle dienen. Zusammengefasst haben sich also fol- gende Punkte herauskristallisiert: Die Anwendung sollte kutan erfolgen, hochdosiert, lange genug, in einem 2-wöchigen Wechsel der Mischungen, ärztlicherseits oder von Heilpraktikerseite aus begleitet, mit regelmäßigen Leber- und Nierenwertkon- trollen, gezielt aufgebracht werden, die Wirbelsäule mit einbezogen werden und von borreliosekranken Menschen verwendet werden, die vor allem eine ausgepräg- te Schmerzsymptomatik aufweisen.
5 Auswahl der ätherischen Öle und der Mischungen
Ich wollte eine „stark“ antibakterielle Mischung, die durch nichts abgeschwächt wird. Der Bildung von Biofilmen kann man mit einer Auswahl an ätherischen Ölen begegnen, ebenso wie dem Quorum Sensum. Durch Recherche in der pubmed-Datenbank bin ich auf einige Studien gestoßen, in denen ätherische Öle auf ihren Einfluss auf den Biofilm oder das Quorum Sensum untersucht wurden.[6] Die Studien, die es zu dem Themen- komplex „Lyme-Borreliose und ätherische Öle“ gibt sind sehr dünn gesät. Ich habe eine einzige Studie gefunden, bei der die verschiedenen Zubereitungen von Cistus inca- nus/creticus (kretische Zistrose) in vitro untersucht worden sind. Am wirksamsten schnitt dabei das ätherische Öl von Cistus incanus ab – ein sehr selten erhältliches Öl.[7] Neuere Studienergebnisse, die in vitro-Untersuchungen mit ätherischen Ölen und Borre- lien als Inhalt haben, lagen mir beim Verfassen dieses Berichtes noch nicht vor. Studien von Prof. Eva Sapi, die im Moment in New Haven, Amerika stattfinden, befinden sich noch in der Validierungsphase – einige ätherische Öle, die in der ersten Test-Phase gut abgeschnitten haben, sind auch in meinen Mischungen gelandet. Die bekannten Vertei- digungsmechanismen von Borrelien zeigen sehr deutlich, dass Mischungen, die das Problem nur halbherzig angehen von wenig Erfolg gekrönt sind (siehe meine Erfahrun- gen mit niedriger dosierten und demzufolge leider auch wirkungslosen Mischungen). Der Arzt, Dr. med Dietrich Klinghardt (Institut für Neurobiologie), der u.a. auch Rizole (Zubereitungen mit ozonisierten fetten Ölen und einem bis zu 30%-igem Anteil von Mischungen ätherischer Öle) bei der Behandlung von Borreliose innerlich einsetzt, hat bei einem Vortrag den Satz fallen lassen: „Wunder geschehen erst bei hohen Dosierun-
Anwendung ätherischer Öle bei Schmerzpatienten mit Spät-Borreliose – 3 Fallbeispiele Seite 8


































































































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