Das Gänseblümchen – Bellis perennis, eine vielseitige Heilpflanze

Das Gänseblümchen – Bellis perennis, eine vielseitige Heilpflanze

Das Gänseblümchen

Ein Gänseblümchen liebte sehr

ein zweites gegenüber

drum rief’s:”Ich schicke mit’nem Gruß

dir eine Biene rüber!”

Da rief das andere: “Du weißt,

ich liebe Dich nicht minder,

doch mit der Biene das lass sein,

sonst kriegen wir noch Kinder!” Heinz Erhardt

 

Das Gänseblümchen, eine vielseitige Heilpflanze

Bellis perennis – das ausdauernde Gänseblümchen

“Bellis” kommt von lat. bellus = hübsch, niedlich, lat. “perennis” = ausdauernd, beständig              Bellis perennis wird auch als „ganzjährig hübsch“ übersetzt. Sie ist eine Frühjahrsbotin und steht uns dann bis zum Wintereinbruch mit ihrem schönen Blütenköpfchen das ganze Jahr über für unsere Gesundheit zur Verfügung.

Botanische Pflanzenbezeichnung – Bellis perennis
Pflanzenfamilie: Korbblütler/Asteraceae/Compositae
Volkstümliche Pflanzennamen
Tausendschön, Maßliebchen, Augen- und Mutterblümchen, Gänseliesl, Himmelblume, Märzreserl, Maiblume, Mairöserl, Osterblume, Regenblume, Sonnentürchen, „die kleine Arnika“
Standort
sonnig bis halbschattig, auf Wiesen, Feldern, an Wegrändern, in Parks und Gärten, besonders in Mitteleuropa
Die Merkmale der Pflanze:

Pflanzenhöhe: 10 cm – 15 cm
Blütenfarbe: gelbe Blütenscheibe mit weißen Blütenblättern, Rückseite oft rosarot. Sie schließen sich nachts und öffnen sich frühmorgens und drehen mit der Sonne. Soll es regnen, bleiben die Blüten geschlossen, bei Regen sowieso.
Blütezeit: März – Oktober

Stängel: behaart

 

 

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleime, Saponine, äth. Öl, Flavonoide u.a.

Heilwirkungen
appetitanregend, schleimlösend, bindegewebsfestigend, wundheilend, blutreinigend,
harntreibend, krampflösend, entzündungswidrig, stuhlerweichend, schmerzlindernd
Anwendungsbereiche in der Volksheilkunde
Nasenbluten, Magen – Darmbeschwerden, Hautkrankheiten, unreine Haut, Frauenkrankheiten, Entzündungen aller Art, Wunden, Prellungen, Verstauchungen

Verwendung
als Tee, Urtinktur, Frischpflanze; homöopathischen Aufbereitungen
– äußerlich für Bäder, Waschungen, Auflagen, Abreibungen, Umschläge,
– frische, junge Blätter und Blüten als Salatbeigabe, auf Butterbrote und Quarkzubereitungen

Bevorraten
zarte Blätter im Frühling, während der Blütezeit die ganze Pflanze pflücken, im luftigen Schatten trocknen, in Gläser füllen (am besten Violettglas), als Urtinktur
Wissenswertes
Das Gänseblümchen ist gut gegen Frühjahrsmüdigkeit und wird traditionell gegen viele Erkrankungen eingesetzt, die im Frühling auftreten; wird auch Arnika der Gebärmutter genannt.

Tipp:

Gänseblümchen (Bellis perennis) Ölmazerat siehe: Gänseblümchenöl

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